Bastnach (B) | Sankt Petrus

Die neue Orgel von Bastogne ersetzt ein Instrument von Loret aus dem Jahre 1867, das im letzten Weltkrieg völlig zerstört wurde. Professor Hubert Schoonbroodt, der als Berater tätig war, beschreibt das Instrument wie folgt: “... Die Orgel von Bastogne ist klassisch ‘französisch’ im Hauptwerk und Positiv, romantisch durch sein Schwellwerk in Verbindung mit den anderen Manualen und dem Pedal, symphonisch im Farbenreichtum und der klanglichen Dynamik ...

 

Sie ist zugleich klassisch und romantisch, aber trotzdem nicht ‘neo-klassisch’, auch wenn sie über die drei obligaten Manuale dieses Stils verfügt; das Instrument ermöglicht die Interpretation eines breiten Spektrums der Orgelliteratur.... Es ist eine zeitgenössische Orgel, die aus einer 'postmodernen’ Öffnung gegenüber allen möglichen ästhetischen Anregungen geboren wurde: sie leugnet weder die Retrospektive noch die erprobten handwerklichen Traditionen, um sie in neuen Kombinationen zu aktualisieren und so ein gänzlich neues und einzigartiges, gefühlsbetontes Universum zu schaffen, ein komplexes, aber originales Kunstwerk, zu Gunsten einer zeitgenössischen musikalischen Überlegung ..."

 

Der Gehäuseentwurf wurde vor allem mit dem berühmten Architekturbüro Charles Vandenhove in Lüttich erarbeitet, nach einer Skizze des verstorbenen Architekten Roger Bastin.