BRÜGGE, SANKT-SALVATOR KATHEDRALE

 

1719 erbaute Van Eynde in der Kathedrale zu Brügge sein Meisterwerk als Lettner-Orgel in einem reich verzierten Gehäuse mit üppigem Figurenschmuck.

Das Hauptgehäuse war zum Hauptschiff ausgerichtet während das Rückpositivgehäuse zum Chor abstrahlte.

1935 wurde der Lettner auf die Westwand versetzt. Orgelbau Klais wurde beauftragt   die Orgel zu erweitern und integrierte  das Gehäuse, die Windladen und einen Grossteil des Pfeifenwerks in sein Projekt. Die Front des Rückpositivs wurde als Unterpositiv verwendet und zwei grosse Pedaltürme in historisierendem Stil wurden seitlich angefügt.

Das Restaurierungsprojekt umfasste die Rekonstruktion der Van Eynde Orgel auf einer neu erbauten modernen Orgelbühne am rechten Eingang des Chorumgangs. Der hoch aufstrebende Unterbau der Orgel war früher bis zur Hälfte von einer grossen Statue verdeckt, die auch jetzt noch auf dem zur Westwand versetzten Lettner zu sehen ist.

Als besonders charakteristisch gelten die Trompetenregister, deren Becher grösstenteils aus Weissblech gefertigt sind, wie ab dem 17. Jahrhundert im franko-flämischen Orgelbau üblich war.

Die ursprüngliche Disposition wurd wiederhergestellt und um vier selbständige Pedalregister erweitert.

Die umfangreichen Arbeiten wurden Ende 2022 abgeschlossen. 

 

Disposition

Grand-Orgue

C, D – c '''

 

Bourdon 16'

Vanture 8'

Bourdon 8'

Octave 4'

Fluijtje 4'

Nazard

Doublette 2'

Tierse

Larigot

Fourniture IV

Cimbal II

Cornet V

Sexquialtera II

Bombarde 16'

Trompette 8'

Voix humaine 8'

Positif

C, D – c '''

 

Bourdon 8'

Vanture 4'

Fluijtje 4'

Nazard

Doublette 2'

Tierse 

Larigot

Fourniture III

Cornet III

Cromhoren 8'

Echo

c ° - c "'

 

Cornet V

 

 

 

Rossignol

Tremblant doux

Pédale

C, D - c '

 

Fluijtje 8'

Fluijtje 4'

Trompet 8'

Clairon 4'

 

Ort
Brugge, kathedraal
Baujahr
1719 / 2022
Erbauer
Jacobus Van Eynde, Schumacher Orgelbau
Disposition
III-P, 31